Bericht vom Jugendwart Newsletter Dezember 2020

Liebe Vereinsjugend,

im vergangenen Jahr hatte jede Sparte auf seine eigene Art mit der aktuellen Situation zu kämpfen. Einigen von euch wurde es untersagt den Sport auf die gewohnte Weise auszuführen, andere mussten ihre gemeinsamen Aktivitäten komplett absagen. An spartenübergreifende Aktionen war praktisch nicht zu denken.

 

Zu meinem Bedauern ist dies jedoch ein Umstand, der in unserem Verein auch schon vorher Einzug gehalten hatte. So war, als ich im Januar zur Jugendvollversammlung geladen hatte, außer mir leider nur ein einziges Vereinsmitglied anwesend. Die Jugendvollversammlung war schon früher schlecht besucht, nun hatte sie allerdings einen historischen Tiefstand erreicht. Vielleicht liegt es daran, dass die Einladung noch immer traditionell in der Vereinszeitung abgedruckt wurde, welche von den Mitgliedern unter 25 Jahren kaum gelesen wird. Eventuell ist der Informationsfluss irgendwo in den Tiefen unserer Vereinsstruktur gestört oder es besteht derzeit zu wenig Interesse an spartenübergreifenden Aktionen. Jedenfalls habe ich als Jugendwart meine Lehren gezogen und werde die Jugendarbeit und den damit verbundenen Informationsfluss organisatorisch verändern. Mehr dazu weiter unten im Text.

 

Es ist daher umso erfreulicher, dass es der Rugbysparte (https://kielrugby.com/blog/) gelungen ist ein Sport-Ferienlager in der zweiten Herbstferienwoche zu organisieren. So ist es gelungen, mit 10 Helfern, 24 Kindern, eine Woche lang, mit Spielen, Rugby und anderen Sportarten eine schöne Zeit zu bescheren. Die 5 Kinder mit Vereinsmitgliedschaft konnten sich zudem über eine kleine finanzielle Unterstützung aus der Jugendkasse freuen. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Jakob und den anderen Helfern für die Mühen und den Einsatz auch bei herbstlich stürmischem Wetter auf dem Professor Peters Platz zu stehen.

Für die Aktion erhält die Rugbysparte das Startpaket “kein Kind ohne Sport” von der Sportjugend Schleswig-Holstein und der Schleswig-Holstein Netz AG. Dazu herzlichen Glückwunsch.

 

Auch die Adler Kindergruppe war in diesem Jahr mit einem Alternativprogramm aktiv. Da unser Zeltlager in diesem Jahr leider komplett geschlossen bleiben musste (https://www.zeltlager-adlerhorst.de/blog/), wurde entschieden das Freizeitprogramm online stattfinden zu lassen. Zwei Wochen lang trafen sich jeden Abend zwischen 15 und 25 Teilnehmer in einer ZOOM-Onlinekonferenz und haben für eine Stunde “gespielt”, sie wären im Zeltlager. Und da gab es fast alles, was es im echten Zeltlager auch gegeben hätte. Vom Clubtanz über das Gruselspiel bis hin zum selbstgebauten Freizeitpark war alles dabei. Zusätzlich wurden 10 T-Shirts verlost.

Die Aktion kam bei allen Teilnehmern gut an. Wer mehr wissen möchte kann hier klicken. (https://www.zeltlager-adlerhorst.de/archiv/adler-kindergruppe/)

 

Die virtuelle Adlergruppe steht hier nur stellvertretend für viele Aktionen, bei denen auf eine sogenannte Präsenzveranstaltung verzichtet werden musste. Viele Lehrgänge (auch in der Jugendarbeit) fanden nur als Onlinetreffen statt, genau wie viele Treffen innerhalb unserer Sparten und auch der Vereinsvorstand hat schon die eine oder andere Onlinesitzung hinter sich. Dabei sollte man allerdings auch die Vorteile betrachten, die der derzeitige Umstand mitgeführt hat. Eine Onlinesitzung spart eine Menge Zeit und Aufwand, was mich zum Eingangsthema dieses Textes zurückführt.

Aufgrund der mangelnden Beteiligung an der Jugendvollversammlung in den letzten Jahren, werde ich den Aufwand der Vorbereitung reduzieren und die kommende Versammlung im Januar als Onlinetreffen planen. Traditionell möchte ich dieses Treffen nutzen, um Punkte aus und für die Jugendarbeit noch vor der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins zu besprechen. Eine Präsenzversammlung mit Wahlen und Verpflegung setze ich, ähnlich wie 2019, für den kommenden Sommer an, auch in der Hoffnung auf dann gemäßigte Umstände für Versammlungen.

 

Zu guter Letzt möchte ich noch kurz über den Bestand der Jugendkasse informieren. Dieses Geld wurde in den letzten Jahren von den Sparten kaum in Anspruch genommen. Da die Tätigkeit als “Sparclub” dem Zweck dieser Kasse widerspricht, habe ich beschlossen den angesparten Geldbestand zum Ende des Jahres dem Gesamtverein zur Verfügung zu stellen. So kann das Geld dort verwendet werden, wo es gebraucht wird.

Die sogenannte Jugendkasse, welche einem realen Geldbestand innehatte, wird damit aufgelöst. Natürlich steht der Jugendarbeit auch in Zukunft weiterhin Geld vom Verein zur Verfügung. Dieses Geld wird allerdings als ein Jugendetat verwaltet, also ein bestimmter aber bei Bedarf anpassbarer Betrag, welcher für die Jugendarbeit reserviert wird. Es gilt selbstverständlich weiterhin das Prinzip, dass ihr mich für die Unterstützung spartenübergreifender Jugendarbeit jederzeit ansprechen dürft. Ich stehe gerne mit Rat, Tat und finanzieller Unterstützung zur Seite.

 

Für die Vereinsjugend

 

Gunnar